Neuraltherapie

Die Neuraltherapie nach Huneke ist ein ganzheitliches Verfahren, das sowohl als Therapie- als auch Diagnoseverfahren benannt wird.

Die Entwickler sind die deutschen Brüder Brüder Ferdinand und Walter Huneke. Sie haben 1928 das Verfahren über das vegetative Nervensystem für die Selbstheilung des Organismus veröffentlicht („Unbekannte Fernwirkungen der Lokalanästhesie).
Das verwendete kurz wirkende Lokalanaesthetikum (Prokain) wird mit einer Injektion in das Gewebe injiziert, dadurch werden gezielte Reize gesetzt um bestimmte Nervenverbindungen kurzzeitig zu unterbrechen. Dadurch können sich Organe und Nervenverbindungen in einen Normalzustand setzen, vergleichbar mit der Reset Taste eines Computers.
Auf M. Kibler Vorschlag benannten sie dann das Verfahren: Segmenttherapie mit Lokalanästhetika.

Wir kennen in der Neuraltherapie nach HUNECKE drei Möglichkeiten der segmentalen Beeinflussung:

  1. Quaddeltherapie: Genau die Schmerzstelle wird injiziert mit ganz geringer menge Wirkstoff, wie z. B. Wundstellen, Narben, traumatische Schädigungen
  2. Paravertebrale Injektionen über das entsprechende Segment dazugehörigen Organen
  3. Behandlung des Sympathikus- Gernzstranges.

In den meisten Fällen werden Quaddeln gestezt um folgende Störungen zu behandeln:

  • Gelenkerkrankungen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Postoperative Beschwerden, Schmerzen
  • Rückenschmerzen, Ischias
  • Neuralgien