Erzsébet Reisinger Fachfrau für Mutter und Kind

Während der Schwangerschaft...

... bietet Ihnen Ihre Hebamme einfühlsame Gespräche, leitet Geburtsvorbereitungskurse, führt die Schwangerschaftskontrollen durch berät und begleitet Sie bei Risiken.

Bei der Geburt....

... leitet Ihre Hebamme die ganze Geburt eigenständig und ist von Anfang bis zum Ende der Geburt bei Ihnen. Sie steht bei Komplikationen in ständigem Kontakt mit dem ärztlichen Dienst. Somit kann sie jederzeit eine Ärztin oder einen Arzt hinzu ziehen.

Im Wochenbett...

... steht Ihnen Ihre Hebamme in den ersten Lebensphasen mit dem Neugeborenen zur Seite und bietet Ihnen Kurse für Rückbildungs- und Beckenbodengymnastik an.

Und außerdem... Was Eltern wissen sollten

... begleitet Sie Ihre Hebamme in Krisensituationen, gibt Ihnen Informationen über Familienplanung und pränatale Diagnostik sowie über die Ernährung von Mutter und Kind.
Speziell ausgebildete Hebammen bieten viele Methoden der Naturheilkunde an wie Homöopathie, Phytotherapie, Reflexzonentherapie, Atemtherapie, außerdem Babymassage, Säuglingspflege und vieles mehr.

Wer bezahlt die Leistungen Ihrer Hebamme?

Die Dienstleistungen der Hebammen in Kliniken, im Geburtshaus oder zu Hause werden von den Krankenkassen übernommen. Je nach Art der Versicherung und je nach Kasse werden auch Zusatzleistungen übernommen.
Erkundigen Sie sich bei Ihrem Krankenversicherer.

Schwangerschaft

Schwangerschaft ist ein besonderer Abschnitt im Leben einer Frau, der mit körperlichen, psychischen und sozialen Veränderung einhergeht.
In dieser Phase brauchen Frauen, Paare und Familien eine einfühlsame und professionelle Hilfe.



Leitbild der Schwangerenvorsorge:


  • Schwangerschaft ist keine Krankheit
  • sie ist ein natürlicher Prozess
  • kompetente und zeitgemäße medizinische Versorgung

  • Einsatz von Medikamenten möglichst reduzieren

  • Selbstbewusstsein der werdenden Mutter stärken

  • Frauen in ihrer Entscheidung stützen
  • die werdende Mutter auf ihrem individuellen Weg begleiten



Persönliche Beratung


  • Ernährung und Lebensweise während der Schwangerschaft

  • Partnerschaft und Sexualität
  • Möglichkeiten der Geburtsvorbereitung

  • praktische Vorbereitungen für die Betreuung und Pflege des Kindes

  • Möglichkeiten der sozialen Hilfen während der Schwangerschaft und im Wochenbett


Vorsorgeuntersuchungen nach den Mutterschaftsrichtlinien


  • Beratung
  • Blutdruckmessung

  • Urin- und Blutuntersuchungen

  • Feststellen der Lage und Größe Ihres Kindes

  • Kontrolle der Herztöne Ihres Kindes

Hilfeleistungen bei

  • Schwangerschaftsbeschwerden

  • Beckenendlage
  • vorzeitigen Wehen (in Zusammenarbeit mit Arzt/Ärztin)



Geburtsvorbereitung


  • in Frauen- oder Paargruppen

  • auf ärztliche Anweisung in Einzelstunden
Geburt

Es ist Aufgabe der Hebamme, jede normale Geburt in eigener Verantwortung zu leiten als



Klinikgeburt

Geburt und das frühe Wochenbett im Krankenhaus



ambulante Geburt

Geburt in der Klinik, Geburtshaus oder Praxis, Wochenbett zu Hause



Hausgeburt

Geburt und Wochenbett zu Hause



Die Hebamme begleitet und unterstützt Sie und Ihren Partner bei allen Phasen der Geburt. Sie berät Sie beim Atmen, Entspannen und der Wahl hilfreicher Geburtspositionen. Sie beobachtet, untersucht und dokumentiert, wie es Ihnen und Ihrem Kind geht.



Die Hebamme hilft Ihnen beim ersten Anlegen des Neugeborenen und nimmt die erste Vorsorgeuntersuchung beim Kind vor. Sie beantwortet Ihre Fragen zum Geburtsablauf, zur Überwachung und zu evtl. medizinischen Unterstützungsmaßnahmen. 


Wochenbett

Während der ersten Wochen nach der Geburt hat jede Frau Anspruch auf Hebammenhilfe. Diese wird bei Bedarf in den ersten zehn Tagen durch tägliche Besuche geleistet. In dem Zeitraum zwischen dem elften Tag nach der Geburt und acht Wochen nach der Geburt können Sie die Hebammenhilfe noch bis zu 16 mal in Anspruch nehmen. Nach der achten Lebenswoche bis zum Ende der Abstillphase besteht die Möglichkeit, die Hebamme bei Stillproblemen noch bis viermal zu kontaktieren. Weitere Besuche sind auf ärztliche Anordnung möglich.



Die Wochenbettbetreuung umfasst:



  • Die Beobachtung des Neugeborenen, insbesondere im Hinblick auf die Abheilung des Nabels, den evtl. Verlauf einer Neugeborenengelbsucht, die Gewichtsentwicklung. Die Hebamme entnimmt am dritten Lebenstag Blut zur Untersuchung von Stoffwechselstörungen.


  • Die Begleitung der Mutter während der enormen körperlichen und seelischen Anpassung. Dazu gehören das Gespräch über die Geburt und die ersten Erfahrungen mit dem Kind. Die medizinische Betreuung umfasst die Überwachung der Uterusrückbildung, die Abheilung einer Damme- oder Kaiserschnittnaht, der Milchbildung und Hilfestellungen bei Schwierigkeiten.


  • Die aktive Unterstützung des Stillens.
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Die Anleitung der Eltern in der praktischen Babypflege.


  • Informationen über Flaschenernährung, Allergieprophylaxe, Vorsorgeuntersuchungen und Familienplanung.

Hebammen bieten auch Kurse in Wochenbettgymnastik, aufbauender Beckenbodengymnastik, natürlicher Familienplanung und Babymassage an.


Was Eltern wissen sollten
  • Nicht vergessen! Wenn Sie sich für Hebammenhilfe interessieren, sollten Sie sich schon frühzeitig während der Schwangerschaft bei einer Hebamme melden.


  • Die Betreuung der regelrechten Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes gehören laut Hebammengesetz vom 4.6.1985 zum Aufgabenbereich der Hebamme.
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Bei Abweichungen vom regelrechten Verlauf zieht die Hebamme Frauen- oder KinderärztInnen hinzu.


  • Hebammenhilfe kann von jeder Frau in Anspruch genommen werden.


  • Hebammenhilfe wird zumeist von den Kassen getragen.